Kitz: Hinterseer-Event könnte teurer werden

Kitz: Hinterseer-Event könnte teurer werden
Volksmusik-Star Hansi Hinterseer soll für seine alljährliche Fan-Wanderung auf den Hahnenkamm höhere Geldforderungen an Kitzbühel gerichtet haben.

Kurz vor der inzwischen traditionellen Wanderung mit Hansi Hinterseer auf den Hahnenkamm in Kitzbühel ist der Tiroler Volksmusik-Star mit höheren Geldforderungen für die alljährliche Fan-Woche in die Schlagzeilen geraten. "Ich kann diese Zahl nicht bestätigen", kommentierte Christian Harisch, Obmann des Tourismusverbandes Kitzbühel, einen Bericht der Tiroler Tageszeitung am Dienstag, wonach der Musiker 500.000 Euro verlangen soll, gegenüber der APA.

Man könne das Ganze außerdem "keinesfalls auf eine Zahl reduzieren", sondern es gehe darum "ein Paket zu schnüren". Harisch gehe davon aus, dass es die "Hansi-Festpiele" auch im nächsten Jahr in Kitzbühel geben werde. Derzeit bekomme Hinterseer 350.000 Euro. Auch eine angebliche "Schmerzgrenze" des Verbandes in der Höhe von 400.000 Euro wollte der Touristiker "nicht bestätigen". Er räumte ein, dass es in den Verhandlungen mit Hinterseers Management aber "unterschiedliche Positionen" gebe.

Gagen-Diskussion zum 10. Jubiläum

Da der Vertrag mit Hinterseer nach dem heurigen "Hansi-Spektakel" auslaufe, verhandle man bereits seit einiger Zeit. "Von unserer Seite können wir die Gespräche jederzeit fortsetzen", gab sich Harisch hoffnungsvoll. Man wolle beispielsweise erreichen, dass Hinterseers Management den Kitzbüheler Tourismusbetrieben ein größeres Kontingent an Konzertkarten zur Verfügung stelle. "Es geht bei den Verhandlungen darum, ein Paket zu schnüren. Das Paket wird nicht kleiner und wir sind bereit, es etwas zu vergrößern", erklärte Harisch.

Vonseiten des Verbandes werde es "keine Ultimaten" und auch "keine Fristsetzung" für eine Entscheidung geben. Er sei jedenfalls "traurig", dass das heurige Zehn-Jahr-Jubiläum des Hinterseer-Spektakels in Kitzbühel durch die derzeitige Gagen-Diskussion "in den Schatten gestellt" werde, sagte der oberste Touristiker der Gamsstadt.

Das "Hansi-Heimspiel" 2011 beginnt kommenden Donnerstag mit der Wanderung von rund 10.000 Fans auf den Hahnenkamm. Am Freitag steigt dann die bereits ausverkaufte Generalprobe für das Open-Air Konzert des Schlagerbarden, das am Samstag im Kitzbüheler Tennisstadion über die Bühne gehen wird.

Veranstalter: "Geld fließt voll in die Produktionskosten"

Kitz: Hinterseer-Event könnte teurer werden

Rund um die Geldforderungen von Schlagerstar Hansi Hinterseer hat sich jetzt der Veranstalter der Fan-Woche zu Wort gemeldet. "Mir ist wichtig klarzustellen, dass Hansi Hinterseer sich das Geld nicht in die Taschen steckt, sondern dass ich als Veranstalter mit Open Air und Fan-Wanderung eine Großproduktion finanziere und abwickle", teilte Michael König am Dienstag der APA mit.

"Die finanziellen Aufwendungen für die Gewährleistung dieser Top-Veranstaltung fließen voll in die Produktionskosten der Open Air Show ein", fügte der Event-Organisator hinzu. Das ganze Jahr über stehe Hinterseer als Sympathieträger für Kitzbühel und Tirol. Bei jedem seiner Konzerte präsentiere der Volksmusik-Star Bilder, Videos und Geschichten aus der Region. "Doch wenn es wie heuer an zukunftsweisende Verhandlungen zur Weiterführung der Kooperation geht, stößt man an Grenzen und die Stimmung richtet sich gegen ihn", bedauerte König.

Rund um die aktuelle Finanzdiskussion um das Open Air solle nicht Hinterseer im Fokus und in der Kritik stehen, sondern vielmehr der beträchtliche Aufwand rundherum ins Kalkül gezogen werden. Ebenso wie bei anderen Großveranstaltungen brauche man dafür die Hilfe der örtlichen und regionalen Partner, für die das regionalökonomisch ein großes Plus bringe. Kitzbühel und Umgebung würden von der wiederkehrenden Großveranstaltung als Tourismusmagnet profitieren, meinte der Veranstalter.

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