Die besten Kinofilme für die Feiertage

Hüter des Lichts
Kinder, Chaos und eine Kuh: Die besten Feiertags-Filme für Kids, Teens und die Familie im Überblick

Warum immer nur bombastisches Blockbuster-Kino in der ach so ruhigen Weihnachtszeit? Stiller als mit Stummfilmen (sieht man vom Gelächter ab) wird es dieser Tage wohl nirgends werden: Das Österreichische Filmmuseum in der Wiener Albertina zeigt noch bis 9. Jänner Klassiker des Stumm- und frühen Tonfilms.

Und es ist echt beeindruckend, wie lustig Kinder 100 Jahre alte Meisterwerke von Charlie Chaplin, dem eleganten Buster Keaton oder Stan Laurel und Oliver Hardy, diesen Meistern der Zerstörung, heute noch finden können. (Dazu gibt es bei einigen Filmvorführungen auch die virtuose Klavierbegleitung von Gerhard Gruber). Vor allem Buster Keatons großartige Western-Satire „Go West“, in der eine Kuh samt ihrer Herde eine Kleinstadt ins Chaos treibt, sei empfohlen.

Aber auch das lärmende Hollywood-Kino hat heuer wieder einiges zu bieten:

Die besten Kinofilme für die Feiertage
Sammy Abenteuer 2 - Constantin/Studiocanal - honorarfrei !!!

Kino für Kleinstkinder ist etwa der Animationsfilm „Sammys Abenteuer 2“, der zwei Schildkröten auf ihren Reisen begleitet. Nette Unterwassershow in fiebrigem 3-D – nur für schwindelfreie Menschen .

Wenn sich Ihre kleine Tochter gerne Feenflügel umschnallt, dann empfiehlt sich zarte Animationskost aus dem Hause Disney: Die kleine Tinker Bell muss „Das Geheimnis der Feenflügel“ lüften und entfaltet dabei sehr viel blonde Girlie-Power.

Die besten Kinofilme für die Feiertage
Film Ralph Reichts
Schon etwas derber geht es in Disneys Weihnachtsfilm „Ralph reichts“zu, einer Hommage an die Videospiel-Ästhetik der Achtzigerjahre. Tagein, tagaus, muss Kraftmeier Ralph in einem Computerspiel Gebäude demolieren, die dann der flinke Fix-it-Felix, sein Gegenspieler, sogleich wieder aufbaut. Irgendwann will Ralph kein Bösewicht mehr sein, büxt aus und landet schließlich in einem Racing-Game, in dem kleine wilde Mädchen um die Wette rasen. Humorvolle und witzige Animation von einem der „Simpsons“-Macher, Rich Moore.
Die besten Kinofilme für die Feiertage
Wer von den jungen Menschen nicht mehr an Osterhase, Weihnachtsmann oder gar die Zahnfee glaubt, kann sich in DreamWorks’ inspirierter Animation „Hüter des Lichts“eines Besseren belehren lassen. Dort wütet Boogie-Mann – ein Art Gruftie mit spitzen Kinn und der englischen Originalstimme von Jude Law – und träufelt Kiddies schlechte Träume ins Auge. Witzig-gruselige Familienunterhaltung für fortgeschrittene Kinder.
Die besten Kinofilme für die Feiertage
Die können sich auch weit harmloser von der deutschen Komödie„Vampirschwestern“heimsuchen lassen: Darin ringen zwei Teenager-Mädchen, halb rumänische Vampire, halb Deutsche, nicht unlustig mit ihrem Außenseiterdasein an der neuen Schule in Deutschland.
Für Girlie-Kreisch-Alarm sorgen auch die singenden Bellas in„Pitch Perfect“, wo rivalisierende A-Cappella-Gruppen um die Wette singen. In ihrer Mitte die Außenseiterin Beca (Anna Kendrick). Ein flottes Pubertäts-Feelgood-Movie von „Dawson Creek“-Regisseur Jason Moore.
Die besten Kinofilme für die Feiertage
Nachdenklicheres kann man Teenagern wohl mit„Life of Pi“zumuten, dem zweifellos betörendsten Film der Weihnachts-Blockbuster (erst ab nächster Woche im Kino!). Ang Lee, mehrfach oscargekrönt (etwa für „Brokeback Mountain“), verdichtete darin virtuos den Bestseller des Franko-Kanadiers Yann Martel, der bis dahin als völlig unverfilmbar galt. Eine philosophische Fabel, ein sagenhaftes 3-D-Abenteuer mit einem schiffbrüchigen indischen Teenager, der sich 228 Tage lang in einem Rettungsboot auf hoher See durchschlagen muss – gemeinsam mit einem bengalischen Tiger an Bord.
Bleiben noch die Fantasy-Highlights: Der letzte Teil derTwilight“-Saga für jene, die das große Finale noch nicht gesehen haben, läuft immer noch.„Der Hobbit“, Peter Jacksons Prequel-Verfilmung von „Herr der Ringe“, verdünnt zwar die ersten 60 Seiten des Tolkien-Buches auf epische drei Stunden. Man muss den Film trotzdem gesehen haben. Es ist der erste Blockbuster, der auf die48-Bilder-pro-Sekunde-Technik setzt (Sonst sind es immer 24). Und da sieht man wirklich mehr, als einem lieb ist.

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