Karl-Lueger-Büste: Das Verwirrspiel um den Denkmalsturz

Inserat im KURIER vom 23. Juni (Ausschnitt)
Trenklers Tratsch: Mitte Juni traf jemand Vorbereitungen für den Abtransport der Lueger-Büste auf dem Cobenzl. Lesen Sie hier die Hintergründe.

Die Glorifizierung von Karl Lueger ist zwar nicht grenzenlos, aber doch flächendeckend. Dem populären wie populistischen Bürgermeister, der geschickt Antisemitismus schürte, wird gleich mehrfach gehuldigt – mit Reliefs, Büsten und Brunnen. Mehr oder weniger zum Abschuss freigegeben wurde das Denkmal am Dr.-Karl-Lueger-Platz: Es darf seit einigen Jahren besprayt, beschmiert, beschüttet werden. Die übrigen Lueger-Gedenkstätten bleiben daher – möglicherweise aus Kalkül – von rabiaten Unmutsbekundungen verschont. Und brauchen daher nicht kontextualisiert werden.

Mitte Juni ereignete sich jedoch Eigenartiges am Cobenzl: Jemand traf Vorbereitungen für den Abtransport der dortigen Lueger-Büste. Klammheimlich sollte es wohl zum Denkmalsturz kommen! Aufgebrachte Leser der Krone schritten sogleich zur Heldentat und befreiten den arg in Bedrängnis geratenen Bürgermeister von den einschnürenden Gurten.

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