Joseph Lorenz: Für die Richterin "ist das eine höllische Aufgabe“

Joseph Lorenz: Für die Richterin "ist das eine höllische Aufgabe“
Joseph Lorenz spielt in der Schirach-Uraufführung „Sie sagt. Er sagt.“ den Anwalt einer Frau, die eine Vergewaltigung anklagt.

Ferdinand von Schirach hat ein fruchtbares Spannungsfeld für sich entdeckt: Der deutsche Erfolgsautor führt dorthin, wo der Rechtsstaat, die Gerechtigkeit, das Rechtsempfinden der Menschen und die Moral auf Kollisionskurs ausgerichtet sind. Etwa bei „Terror“, wo es darum ging, ob ein Flugzeug mit Unschuldigen abgeschossen werden darf, bevor es in ein volles Stadion crasht.

Nun hat sich Schirach einer Frage gewidmet, die auch bei der #MeToo-Debatte zentral war: In „Sie sagt. Er sagt.“ gibt eine Frau an, dass sie vergewaltigt wurde, der Mann – ihr Ex-Liebhaber – leugnet dies. Es steht Aussage gegen Aussage, Zeugen gibt es, natürlich, keine. Was dann vor Gericht passiert, das zeigte bereits ein Fernsehfilm – und nun, ab 7. 9., gibt es eine Dramatisierung in den Kammerspielen der Josefstadt in der Regie von Sandra Cervik.

Joseph Lorenz: Für die Richterin "ist das eine höllische Aufgabe“

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