Ferdinand von Schirach: Vergeben können einem immer nur die anderen
Der Rechtsanwalt und Schriftsteller begeisterte als Schauspieler - mit seinem Monolog „Regen“ im Wiener Konzerthaus
Die Wiener Theaterdirektoren geben gerne Corona die Schuld für den Besucherrückgang. Und der Inflation. Aber dann beweist ein Amateur mit links, dass all die Begründungen für das eigene Versagen Humbug sind. Denn Ferdinand von Schirach füllt die größten Säle. Nicht als Anwalt (seine eigentliche Profession), nicht als Schriftsteller mit einer Lesung, sondern als Schauspieler. Er erhält keine Subventionen, die Eintrittspreise sind happig – und trotzdem war das Konzerthaus (mit 1.865 Plätzen größer als das Burgtheater) am Mittwoch ausverkauft.
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