Joseph Beuys: Der Erlöser aus dem Wäschekorb

Joseph Beuys: Der Erlöser aus dem Wäschekorb
Das Belvedere 21 eröffnet den Reigen von Ausstellungen zum Werk des Kunsterneuerers, der heuer 100 geworden wäre.

Der Satz, dass ein Künstler „heute wieder topaktuell“ sei, wird als rituelles Mantra bei jeder Jubiläumsfeierlichkeit abgesungen – es wäre ja fad einzugestehen, dass eine zufällige Zahl die Gefeierten zu „Jahresregenten“ macht.

Nach Klimt, Wagner, Hundertwasser oder Beethoven ist nun also Joseph Beuys (1921–1986) hochaktuell: als Öko-Pionier, der sich um die verwundete Natur sorgte und Bäume pflanzte; als Sozialreformer, der unter dem Motto „jeder Mensch ein Künstler“ die Kunst in die Pflicht nahm, Lösungen für soziale Probleme zu finden; als zu seiner Zeit massiv kontroversieller Vorreiter einer heute selbstverständlichen Kunstpraxis, der zeigte, dass Werke in einem Prozess entstehen können, an dessen Endpunkt kein poliertes Ergebnis stehen muss.

Und, und, und.

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