Josef Hader kann sich coronabedingt Doppel-Auftritte vorstellen
Der Kabarettist Josef Hader kann sich damit anfreunden, in der Corona-Krise vor einem maskierten Publikum zu spielen. "Ich kann mir vorstellen, dass ich für die eine Hälfte von sieben bis neun spiele und für die andere von neun bis elf", sagte Hader der Süddeutschen Zeitung. Den Auftritt sieht er davon kaum beeinträchtigt.
"Vorteil" der Kabarettisten
"Gegenüber den Theaterleuten haben wir Kabarettisten eh den Vorteil, dass wir stärker reagieren können, auf alles", erklärte er. "Da machen wir ein paar Witze über die Masken, dann vergessen wir sie und spielen weiter." Das Spielen vor Publikum erachte er als seinen Beruf. Auftritte beim Film und im Fernsehen betrachte er als Ausflüge. "Mein Kernberuf ist, dass ich irgendwas auf einen Zettel schreibe, es auswendig lerne, auf eine Bühne gehe und vor anderen Leuten spiele", sagte der gebürtige Oberösterreicher.
Auf die Frage, wohin er seine nächste Urlaubsreise plane, antwortete Hader: "Nach Italien. Vielleicht fahre ich nach Bergamo und setze mich in der Citta Alta auf die Piazza Vecchia. Dann weiß ich, dass die Krise aus ist. Das würde mir gefallen."
Resetarits wütet
Berufskollege Lukas Resetarits sieht die ganze Sache nicht so entspannt. In einem Video machte er seinem offensichtlichen Ärger über die heimische Kulturpolitik in Zeiten von Corona Luft.
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