Neuer Salzburger "Jedermann": Philipp Hochmair als Problemmilliardär von heute

SALZBURGER FESTSPIELE: JEDERMANN
Viel Zustimmung nach der Premiere der Neuinszenierung, die große Party macht, die Buhlschaft unterspielt und Hochmair ins Zentrum stellt.

Am Anfang sind alle tot, am Schluss sind alle tot, und dazwischen zerstäubt aller Reichtum und alle Macht, und fast nichts bleibt übrig: Robert Carsens Neuinszenierung des „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen erzählt das Erfolgsstück als Spiel vom Sterben des neureichen Mannes von heute. 

Philipp Hochmair steht im Zentrum einer Inszenierung, die alles Folkoristische beiseite räumt, stattdessen in reichhaltigen, großen Bildern von der bitter endenden Lebensparty eines heutigen Problemmilliardärs erzählt – aber bei dessen Läuterung letztlich in der Behauptung verharrt. Nach der Premiere am Domplatz gab es viel Zustimmung für alle und besonders für Hochmair, der, nach langem öffentlichen Streben nach dem „Jedermann“, endlich am Domplatz angekommen ist.

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