James Bond hat zu wenig Sex, findet Paul Verhoeven

James Bond hat zu wenig Sex, findet Paul Verhoeven
Der 83-jährige "Basic Instinct"-Regisseur hält Hollywoods Filmproduktion für prüde

Regisseur Paul Verhoeven hat sich einen Namen damit gemacht, seine Filme mit relativ expliziten Sexszenen zu würzen: „Basic Instinct“ ist in dieser Hinsicht legendär, in seinem jüngsten Werk "Benedetta" geht es um lesbische Nonnen. In einem Interview, das der 83-jährige nun der „Sunday Times“ zur Promotion des Films gab, machte der Regisseur seinem Ärger über die Prüderie Luft, die aus seiner Sicht in Mainstream-Filmen um sich greift.

Besonderses Ziel: Der ehemalige Frauenverführer James Bond. Verhoeven findet es skandalös, dass die jüngsten Bond-Filme keine Erotikszenen mehr zuließen: Gab es solche noch in "Casino Royale", dem Debüt des Langzeit-B ond Daniel Craig, so fehlten diese im letzten Streifen "No Time to Die". 

"Es gab immer Sex bei Bond", so Verhoeven im Blick auf frühere Agenten-Streifen. "Sie zeigten keine Brüste oder was auch immer, doch es gab etwas Sex".

Generell möchte  der Regisseur mehr „echtes Leben“ in Hollywood-Filmen sehen - auch die Marvel-Superheldenfilme seien von jeder Realität weit entfernt. "Es geht um Crashes und um Explosionen. Manchmal machen diese Filme Spaß, aber die Geschichte erzählt uns nichts mehr über uns. Ich sehe keine anderen Gedanken mehr in Bond- oder Marvel-Filmen."

Kommentare