"Invasion" der Jungen Burg
Wer ist Abulkasem? Im Debüt „Invasion!“ des schwedisch-tunesischen Autors Jonas Hassen Khemiri ist Abulkasem zunächst ein arabischer Pirat in einem Bühnenstück, das von Schülern besucht und bald gestört wird. Abulkasem wird für sie zum geflügelten Wort. Und plötzlich tritt Abulkasem seine Wanderschaft quer durch die Gesellschaft an – bis der Name am Ende wieder zum Autor des Stücks zurück kehrt, der sich an eine tragische Begebenheit aus seiner Kindheit erinnert.
„Invasion“ ist ein meisterhaft gebauter Text, mit seinen vielen Handlungsebenen und Schauplatz-Sprüngen nicht leicht zu verfolgen, aber reich an tollen Ideen. Verschiedene Aspekte der Themen Migration, Integration und Fremdenfeindlichkeit werden mit viel Humor durchgearbeitet.
Die Absolventen des Projekts „Junge Burg“ spielen mit viel Engagement (und merkbarer Nervosität): Anna Hofmann, Amrei Keul, Florenze Schüssler, Larissa Semke, Genet Zegay, Sergej Czepurnyi, Aaron Friesz, Johannes Hoff, Wolf Danny Homann und vor allem Noah Saavedra beweisen Talent. Alexander Wiegold hat schwungvoll inszeniert.
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