Interview zum Film "Les Apparences“: Schmach der bescheidenen Herkunft

Interview zum Film "Les Apparences“: Schmach der bescheidenen Herkunft
Regisseur Marc Fitoussi über seinen Film, der in der französischen Community in Wien spielt – und warum er am „Hochglanzlack“ der Stadt kratzen will.

Von Susanne Lintl

Sie sind hoch angesehene Mitglieder der französischen Community in Wien: Henri ist gefeierter Musiker und Dirigent, Eve Direktorin der Bibliothek im Wiener Institut Français, der kleine Sohn das Tüpfelchen auf dem Erfolgs-I. Doch das Idyll bricht zusammen, als Eve erfährt, dass ihr Mann sie betrügt. Darauf bandelt auch sie mit einem jungen Mann in einer Bar an, einfach so, ohne große Absichten. Doch der junge Galan lässt sich nicht abschütteln.

„Les Apparences“, der äußere Schein, nennt Regisseur Marc Fitoussi seinen Genremix aus Sittenbild französischer Expats, komödiantischen Einsprengseln und Thriller, den er in Wien angesiedelt hat. Basierend auf dem Roman „Betrayal“ der schwedischen Autorin Karin Alvtegen taucht Fitoussi tief ein in die Geschichte eines Paares, das sich verliert, das aber seinen gesellschaftlichen Status keinesfalls verlieren will.

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