Interview mit Willem Dafoe: Scheitern an Schiele

Willem Dafoe als Kunstdieb, der zwischen teuren Kunstwerken ums Überleben kämpft: „Inside“
Der markante US-Schauspieler Willem Dafoe dringt in dem Kammerspiel „Inside“ als Kunstdieb in ein Penthouse ein und wird zum Gefangenen

Willem Dafoe scheitert an Schiele. Nicht er als Person, sondern in seiner Rolle als Kunsträuber namens Nemo.

In „Inside“ (derzeit im Kino), dem Spielfilmdebüt von Regisseur Vasilis Katsoupis, bricht Nemo in ein mehrstöckiges New Yorker Penthouse ein. Kunstschätze in Millionenhöhe zieren die Wände. Nur das Bild von Egon Schiele, das er stehen will, hängt nicht, wo es hängen sollte.

Der Kunstdieb wird nervös. Hektisch kommuniziert er per Walkie-Talkie mit seinem Komplizen. Dann geht plötzlich die Alarmanlage los, das Sicherheitssystem riegelt die Wohnung ab und der Kontakt nach außen bricht weg.

Die Polizei taucht zwar nicht auf, aber auch sonst kein Mensch. Nemo sitzt fest wie im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses.

Dann beginnt auch noch die Klimaanlage zu spinnen: Sie heizt die Räume unerträglich heiß auf, nur um sie dann fast auf den Nullpunkt herunterzukühlen.

Und mitten drin Willem Dafoe als moderner Robinson Crusoe, allerdings nicht auf einer Insel, sondern in einem Privatmuseum.

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