Interview mit Marie Kreutzer: "Ich bin immer noch die Ausnahme"

Vicky Krieps war schon als Mädchen ein Fan der „Sissi“-Filme und wurde in Cannes für ihre Darstellung der Kaiserin Elisabeth ausgezeichnet: „Corsage“
Regisseurin Marie Kreutzer, die mit ihrem Film „Corsage“ in Cannes triumphierte, über den Sisi-Mythos, das Aufbegehren gegen das Korsett und #MeToo

Wenn sie ganz ehrlich sei, habe sie die berühmten „Sissi“-Filme mit Romy Schneider gar nicht gekannt, sagt Marie Kreutzer. Erst im Zuge der Recherche zu ihrem Film „Corsage“ hätte sie die Ernst-Marischka-Filme angeschaut.

Wer die „Sissi“-Filme aber sehr wohl kannte, das war die luxemburgische Schauspielerin Vicky Krieps: Die hatte sich schon als junges Mädchen mit ihrer Freundin die Filme begeistert angesehen und Prinzessin gespielt.

Später hat Krieps dann sogar als Nebenjob bei der Touristenattraktion „Time Travel Vienna“ für ein bewegtes Bild von Elisabeth Porträt gestanden, erzählt Marie Kreutzer im KURIER-Gespräch: „Der Film war eigentlich die Idee von Vicky Krieps.“

„Corsage“ (ab Donnerstag im Kino), ein ungewöhnliches Porträt über Kaiserin Elisabeth von Österreich, ist Marie Kreutzers bislang größtes und aufwendigstes Projekt.

Und auch ihr Bestes.

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