Interview Alexander Payne zu "The Holdovers": Der Lehrer, der nach Fisch stinkt

Interview Alexander Payne zu "The Holdovers": Der Lehrer, der nach Fisch stinkt
Alexander Payne über seine hinreißende Tragikomödie „The Holdovers“, seine Liebe zu Paul Giamatti und die Mühsal des Drehbuchschreibens

Weihnachten ist zwar schon vorbei, aber verspätete Geschenke nimmt man trotzdem gerne an – auch im Kino: Dort läuft derzeit „The Holdovers“, eine wunderbare Tragikomödie von Alexander Payne, die sich jetzt schon so anfühlt wie ein echter Hollywood-Klassiker.

„The Holdovers“ muss man schon alleine deswegen gesehen haben, um bei der herannahenden Oscarpreisverleihung mitreden zu können. Fünf Nominierung hat Paynes komischer, aber auch sehr berührender Internatsfilm erhalten, darunter für besten Hauptdarsteller. Womit wir auch schon bei Paul Giamatti wären – Paynes bevorzugter Schauspieler: „Ich liebe ihn“, schwärmt der begeisterte Regisseur im KURIER-Gespräch: „Seit er in meinem Film ,Sideways‘ den Weinverkoster gespielt hat. wollte ich unbedingt wieder mit ihm zusammen arbeiten. Er schafft die perfekte Balance zwischen Ernst und Komik. Es ist wundervoll, ihm beim Spielen zuzuschauen.“

Tatsächlich. Paul Giamatti dabei zu beobachten, wie er als schülerfeindlicher Lehrer für Alte Geschichte reiche Knaben quält, bereitet wahres Vergnügen. Als Professor Paul Hunham kennt Giamatti keine Gnade: Fröhlich pfeift er den Walkürenritt, während er den zerknirschten Gymnasiasten die Schularbeiten mit Schlechtnoten zurückwirft.

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