Liaunig wurde 1945 im Oberkärntner Radenthein geboren. Er studierte Welthandel in Wien und begann seine Kariere in der Turnauer-Gruppe, 1989 verließ er sie und gründete die AURICON-Beteiligungs AG, mit der er 1990 an die Börse ging. Herbert Liaunig hat über seine Holding mehr als 20 Industrieunternehmen saniert, teils als Manager, teils als Eigentümer. Mit der Sanierung der Jenbacher AG, die an General Electric verkauft wurde, machte er ebenso Schlagzeilen, wie mit der Sanierung von Wagner Biro, Binder+Co, die Österreichische Schiffswerften AG oder die Austria Email AG.
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Museumsgründung 2008
Mit einem Museum für zeitgenössische Kunst - dem (Museum Liaunig in Neuhaus/Suha) erfüllte sich der Unternehmer im Jahr 2008 einen lange gehegten Wunsch. Darin bekam seine seit den Studientagen in Wien auf mehr als 2.000 Werke angewachsene Privatsammlung österreichischer und moderner Kunst ein für die breite Öffentlichkeit zugängliches Zuhause. Seine Sammlung umfasst darüber hinaus auch afrikanische Gold- und Glasperlenkunst, Portraitminiaturen und Europäisches Silber.
Auch architektonisch hat Liaunig Akzente setzen lassen: So wurden die Kärntner Funder-Werke durch das Wiener Architektenteam Coop Himmelb(l)au erweitert, und die markante Zentrale der Hypo-Alpe-Adria-Bank - dessen Aufsichtsratchef er von 1989 bis 1999 war - durch das kalifornische Büro Morphosis gebaut. Das Schloss in Neuhaus hat er von Günther Domenig umgestalten lassen.
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