Ina Regen: "Ich fürchte, Putin glaubt, dass er das Richtige macht"

UKRAINE: WIEN - BENEFIZKONZERT "WE STAND WITH UKRAINE" / INA REGEN
Anlässlich ihrer heutigen Wien-Show mit Charlie Winston spricht die Musikerin über Feminismus und unseren falschen Heldenbegriff.

Für Ihr neues Album „Fast wie Radlfahrn“ haben Sie Ihr eigenes Label gegründet haben. Welche Freiheiten haben Sie damit, die Sie bei dem Major-Label nicht hatten?

Das Major-Label hätte sich viel früher und schneller neue Songs von mir gewünscht. Aber ich bin eine Album-Künstlerin und denke gern in größeren Bögen. Der Zugang, dass Musik vordergründig Content sein soll, der irgendwelchen Algorithmen folgt, nebenbei konsumiert werden soll und deshalb auch wieder ein bissl wurscht sein darf, ist nicht mein Anspruch. Und so, wie ich ticke, will ich die Erwartungen von jemandem, der über mir steht, erfüllen. Wenn das ein Labelchef ist, der will, dass ich einen gewissen Erfolg in Zahlen einfahre, reiße ich mir dafür den Allerwertesten auf, verfolge damit aber Ziele, die nicht meine sind.

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