"Ice Age 5 – Volle Kollision voraus!": Kettenreaktion mit katastrophalen Folgen

Nostalgie-Trip: Die endlose Jagd nach der Nuss führt diesmal ins All: „Ice Age 5 – Volle Kollision voraus!“
In der fünften Folge von "Ice Age" ist die Story so dünn, dass man sie sofort vergisst.

An heißen Sommertagen kann ein cooler Kino-Besuch erholsam sein – vor allem wenn die Klimaanlage funktioniert und auf der Leinwand eine Eis-Zeit geboten wird. So skeptisch man als Zuschauer der Fortsetzungsflut auf unseren Kinoleinwänden gegenüberstehen mag, bei der "Ice Age"-Serie kann man sich dem Nostalgiewert schwer entziehen, gehören doch die Abenteuer rund um das Faultier Sid, das Mammut Manni und den Säbelzahntiger Diego schon seit 14 Jahren zu den erfolgreichsten Animationsfilmen. Und weil sich deshalb irgendwer in den Hollywood-Studios eine neue Bedrohung für die Speiseeis-gekühlte Idylle ausgedacht hat, kommt also bereits zum fünften Mal die berühmte Nuss ins Rollen. In " Kollision voraus!" stößt das Eichhörnchen Scrat bei seiner endlosen Jagd nach dieser Nuss auf ein UFO und katapultiert sich damit versehentlich ins Universum. Dort löst es eine kosmische Kettenreaktion aus, deren katastrophale Folgen Manni, Sid und Diego abzuwehren versuchen.

Eigentlich kann man mit den "Ice Age"-Filmen ja nicht viel falsch machen – so könnte man meinen. Aber die Story des fünften Abenteuers ist so dünn, dass man sie schon während des Films beinahe vergisst. Wären die Dialoge nur halb so interessant, oder wenigstens halb so drollig wie die computeranimierten Urzeit-Viecherln, dann würde man Sid, Manni, Diego und Scrat auch die vielen Furz-Scherze verzeihen, die auf allzu billige Lacher zielen.

Aber so wie einst die Dinosaurier können auch Mammuts allemal zu Kassenschlagern werden, denn tricktechnisch sind die prähistorischen Kollegen ganz auf der Höhe der heutigen Zeit. Vor allem in 3-D.

Text: Gabriele Flossmann

INFO: USA 2016. 94 Min. Von Mike Thurmeier und Galen T. Chu.

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