"Hollywood“-Serie auf Netflix: Tankstelle für Gigolos

Vom Escort-Service zur Schauspiel-Karriere: In der Miniserie „Hollywood“ arbeiten junge Schauspieler und Regisseure daran, einen Film mit einer schwarzen Hauptdarstellerin zu drehen
Die Netflix-Serie „Hollywood“ schreibt eine politisch korrekte (und leider etwas fade) Geschichte der US-Unterhaltungsindustrie

Hollywood rüttelt an seinen eigenen Traditionen. Derzeit muss angesichts der Corona-Pandemie eine goldene Regel gebrochen werden: Auch Filme, die noch nicht in den Kinos gelaufen sind, werden für die kommende Oscar-Wahl in Betracht gezogen.

Bisher hieß es strikt: Ohne Kinostart kein Oscar-Anwärter – und das ärgerte vor allem den ehrgeizigen Streaming-Dienst Netflix. Doch nachdem in der jetzigen Situation alle Kinos geschlossen bleiben, können dort logischerweise auch kein Film gezeigt werden. Die neue Regelung soll allerdings nicht Schule machen, sondern nur für die kommende Oscar-Preisverleihung gelten.

Dass Hollywood seine eigene Geschichte umschreiben soll oder muss, wie derzeit mit den Oscar-Zulassungen, war und ist immer schon gut für starken Stoff – zumal in Hollywood selbst.

Hollywood“ heißt denn auch wenig originell jene Netflix-Serie (Start: 1. Mai), die eine alternative Geschichte zur tatsächlichen Geschichte der amerikanischen Filmindustrie erfindet.

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