"Herrschaftszeiten (noch mal?)" im Werk X: Ein Probenbesuch

Singen gemeinsam: Marika Lichter und Schorsch Kamerun
Schorsch Kamerun und Marika Lichter besingen im Werk X den Frieden, der faul ist. Eine intensive wie abstrakte Konzertinstallation.

Im Werk X in Wien-Meidling herrscht reges Treiben. Während im Foyer Schauspielschüler der Filmacademy Wien auf ihren Einsatz warten, überprüft Schorsch Kamerun drinnen, also auf der Bühne, noch einmal den Sound. Hinter seinem Laptop stehend singt, oder besser gesagt spricht er ins Mikro: „Es wird bald wieder Krieg geben, dieser Frieden ist faul, verfault wie ein Lebensmittel, ohne täglichen Gebrauch“. Vor dem Gründungsmitglied der Hamburger Punkband Die Goldenen Zitronen zieht die Sängerin und Schauspielerin Marika Lichter als Geist über die Bühne und fuchtelt mit einem blauen Lichtschwert herum. Das ist zwar verstörend, aber auch genau so gewollt, wie Schorsch Kamerun nach der Probe am Montag dem KURIER erklärt. 

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