Helmut Zilk und die Lederhosenzombies

Neues von Franz Nowotny, Dieter Berner, Marie Kreuzer, Mirjam Unger und Co.

Die schlechte Nachricht: Einen neuen Film von Michael Haneke oder den Regie-Erstling von Josef Hader, "Wilde Maus", wird man 2016 (noch) nicht sehen.

Die gute: An spannenden Projekten österreichischer Provenienz ist kein Mangel. Im Frühjahr kommt beispielsweise Franz Nowotnys Deckname: Holec in die Kinos. In dem Polit-Thriller geht es um den von Johannes Zeiler verkörperten früheren Wiener Bürgermeister Helmut Zilk, den Prager Frühling und den tschechischen Geheimdienst.

Am 11. März startet Mirjam Ungers Verfilmung von Christine Nöstlingers Maikäfer flieg!– einer Familiengeschichte aus dem Nachkriegs-Wien. Ursula Strauss gibt die Mutter der jungen Ich-Erzählerin Christine (Zita Gaier). Mit dabei sind zudem Gerald Votava, Krista Stadler und Heinz Marcek.

Den gleichen Tag läuft Angela Summereders Doku-Fiktion Aus dem Nichts mit Gottfried Breitfuß an. Sie geht der von Karl Schapeller in den 1920er-Jahren verfolgten These nach, dass sich aus dem leeren Raum Energie generieren lässt.

Tobias Moretti und Jean Reno sind in Wie Brüder im Wind zu sehen. Der Film der Terra Mater über die außergewöhnliche Beziehung eines Buben zu einem Adler startet bereits am 29. Jänner.

Im Sommer kommt dann Marie Kreuzers Was hat uns bloß so ruiniert über drei mitteljunge und erfolgreiche Paare, die sich entscheiden, gleichzeitig Eltern zu werden. Mit Pia Hierzegger, Manuel Rubey, Andreas Kiendl.

Und im Herbst wird Dieter Berners Egon Schiele (Noah Saavedra) erwartet. Die Roman-Vorlage Hilde Bergers dazu erzählt dessen Leben aus Sicht von Frauen.

Das österreichische Filmjahr 2016 endet höchst blutig: Am 23. Dezember startet Dominik Hartls Horror-Komödie Attack of the Lederhosenzombies – u. a. mit Margarethe Tiesel ("Paradies: Liebe") als resolute Hüttenwirtin.

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