Helga Rabl-Stadler, die Präsidentin der Salzburger Festspiele, will mit einer Entscheidung aber noch zwei Monate zuwarten - bis Ende Mai. Hat Haselsteiner bessere oder genauere Informationen aus der Politik erhalten? Der KURIER fragte nach. Und Haselsteiner erklärt, nur zwei und zwei zusammengezählt zu haben.
Das Gesundheitsministerium tue alles, um die Kurve mit den am Coronavirus-Erkranken abzuflachen. "Laut der Grafik, die veröffentlicht wurde, soll aufgrund der gesetzten Maßnahmen der Höhepunkt der Infektionen 200 Tage nach dem ersten bestätigten Fall erreicht sein", sagt Haselsteiner. Wenn man den Beginn mit Anfang März ansetzt, dann sei mit dem Peak erst im Sommer zu rechnen. Natürlich würden in der Zeit bis dahin Maßnahmen zurückgenommen werden, ist Haselsteiner überzeugt. Aber erst ganz zum Schluss würden wieder Menschenansammlungen gestattet werden. Daher, was ehrlich hätte kommuniziert werden können: "Kinder, vergesst den Sommer!"
Die Salzburger Festspiele würden sich einer Illusion hingeben: "Wie wollt Ihr denn das machen? Mit internationalen Künstlern und einem internationalen Publikum, darunter vielen Italienern?"
Haselsteiner ist nicht gerade begeistert, dass die Verbote und Verordnungen "zizerlweise" bekannt gegeben wurden: "Das war keine gute Idee." Und dass die Bundesregierung wisse, was das Beste für ihn sei: "Das hasse ich als liberal denkender Mensch."
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