Han Solo schmiert an der Kinokassa ab (zumindest relativ)

Alden Ehrenreich als junger Han Solo mit Chewbacca (Joonas Suotamo): „Solo: A Star Wars Story"
Knapp über 100 Millionen Dollar trotz verlängertem Startwochenende in Nordamerika und nur 65 Millionen außerhalb.

Han Solo kann vieles - aber offenbar nicht gegen die aufkommende Star-Wars-Müdigkeit gewinnen: Der neueste Film aus der Reihe hat einen (relativ) schwachen Start hingelegt. 83,3 Millionen Dollar hat der Streifen mit Alden Ehrenreich bis Sonntag in Nordamerika eingenommen, Zählt man den Montags-Feiertag (in den USA) hinzu, sollen es mehr 101 Millionen Dollar werden. Das ist viel Geld - außer für Filme der lukrativen Weltraum-Soap-Opera. Disney hatte mit 140 Millionen gerechnet, berichtet die New York Times.

Zum Vergleich: “Rogue One” hat 155 Million in den ersten drei Tagen eingenommen, “ Star Wars: The Last Jedi” 220 Millionen.

International nahm "Han Solo" überhaupt nur 65 Millionen Dollar ein. Zwar war die Franchise traditionell in Nordamerika besonders stark, dennoch ist diese Summe alles andere als ein Erfolg. Disney, nunmehriger Besitzer der Rechte an "Star Wars", verlautbarte, dass man sich in allen relevanten Märkten nach den Gründen umsehen wollte.

Rasche Abfolge

Einer davon dürfte laut US-Medien sein, dass "Solo" sehr knapp nach dem von Fans heiß umstrittenen zweiten Teil der neuen Trilogie erschien, die die Hauptgeschichte weitererzählt (und im Schatten von "Avengers: Infinity War" und Deadpool 2"). Disney selbst sieht in der Flut der "Star Wars"-Filme /zumindest neun weitere werden folgen) keinen Grund. Es könne nicht jeder Film gleich punkten, hieß es. 400 Millionen Dollar hat "Solo" in der (durchaus problembehafteten) Produktion gekostet. Die Kritiker äußerten sich tendenziell positiv zum Ergebnis.

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