Grafenegg: Wo die Besten der Besten spielen

Grafenegg: Wo die Besten der Besten spielen
Am Donnerstag startet das von Rudolf Buchbinder geleitete Musik-Festival. Das musikalische Angebot ist besser denn je.

In Salzburg ist die Schlacht fast schon geschlagen; in Grafenegg geht es jetzt erst richtig los. Zum sechsten Mal bittet Intendant und Starpianist Rudolf Buchbinder zur musikalischen Leistungsschau, die auch heuer wieder exzellente Künstler nach Grafenegg führt.

Buchbinders Credo hat sich bewährt: Die Besten der Besten sollen kommen und spielen, was ihnen (und dem Publikum) gefällt. Zur Eröffnung am Wolkenturm stellt sich traditionell das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich ein. Wenn auch nicht ganz so wie geplant. Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada musste "aus persönlichen Gründen" absagen. An seiner Stelle wird Claus Peter Flor Haydns "Schöpfung" und ein Werk des diesjährigen Composer in residence, James MacMillan, dirigieren. Solisten sind neben dem Arnold Schoenberg Chor der Tenor Ian Bostridge, der Bassist Gerald Finley und die Sopranistin Camilla Tilling. Sie springt für ihre erkrankte Kollegin Mojca Erdmann ein.

Weiter geht es mit dem Philharmonischen Orchesters Oslo unter Jukka-Pekka Saraste, wobei Schlagzeuger Colin Currie James Mac­Millans Werk "Veni, Veni Emmanuel" interpretieren wird.

Heimspiel

Am 25. August ist Rudolf Buchbinder selbst zu erleben. Gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, u. a. Volkhard Steude und Franz Bartolomey, gestaltet er im Auditorium einen Kammermusikabend. Am Wolkenturm spielt Buchbinder am 31. August mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und Yannick Nézét-Seguin das 2. Brahms-Klavierkonzert.

Weitere Höhepunkte: Das Orchestre des Champs-Elysées kommt mit Philippe Herreweghe; der Ausnahmekünstler Thomas Hampson gibt seinen ersten Liederabend in Grafenegg.

Das London Philharmonic gastiert mit Marek Jurowski und dem Cellisten Truls Mørk; das Tonkünstler-Orchester widmet sich mit Dirigent Michael Schønwandt Edward Griegs "Peer Gynt". Die Zwischentexte stammen von Franzobel; als Gynt ist Salzburgs Noch-Jedermann Nicholas Ofczarek zu sehen.

Ebenfalls zu erleben sind das Cleveland Orchestra mit Franz Welser-Möst, das Gewandhausorchester Leipzig mit Riccardo Chailly oder das London Symphony Orchestra mit Michael Tilson Thomas. Die Staatskapelle Dresden spielt bei ihrer ersten Tournee mit dem neuen Chef Christian Thielemann Bruckner und Wagner. Das Finale bestreiten wieder die Tonkünstler mit James MacMillan als Dirigent.

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