Alles aus Neugier: Brahms lag im Papierkorb

Alles aus Neugier: Brahms lag im Papierkorb
Aus dem neuen Buch von Georg Markus. Heute: Wie ein Musikprofessor den Nachlass des genialen Komponisten fand.

Vor etlichen Jahren lernte ich den Brahms-Forscher Gottfried Marcus kennen, der mir eine spannende Geschichte erzählte. Er war in Brahms-Biografien immer wieder auf den Namen Cölestine Truxa gestoßen, die viele Jahre als Wirtschafterin für Johannes Brahms gearbeitet und mit ihren beiden Söhnen in seiner Wohnung gelebt hatte: in der Karlsgasse 4 auf der Wieden in Wien.

„Wer weiß“, kam es Herrn Prof. Marcus in den 1970er-Jahren in den Sinn, „vielleicht lebt noch irgendein Verwandter der Frau Truxa“.

Tatsächlich fand er im Wiener Telefonbuch die Eintragung „Truxa Leo, Hofrat i. R., 6., Köstlergasse 5“. Marcus rief an und fragte den Herrn Hofrat, ob er mit Frau Cölestine Truxa verwandt sei.

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