Generali Foundation feiert Jubiläum

Ausstellungsansicht Morgan Fisher. The Frame and Beyond, 2012. Courtesy Generali Foundation. Foto: Margherita Spiluttini
Die Generali Foundation besinnt sich zum 25-Jahr-Jubiläum auf sich selbst.

Ausstellung.Ums Schauen geht es bei Kunst, das scheint klar. Nur wer da wohin schaut, ist im 20. Jahrhundert nach und nach immer weniger selbstverständlich geworden: Natürlich schaut der Besucher auf die Werke, oft (aber nicht immer) schauen die Werke auf die Welt.

Und ein Aspekt der Kunst biegt sich auch gerne die Blickrichtung zurecht, um zurück auf sich selbst, aufs eigene Konzept zu blicken. Dort ist dann allerlei ästhetisch Spannendes und auch Theoretisches zu finden.

Für das Wiener Kunstpublikum macht dies nicht zuletzt die Generali Foundation erlebbar. Der Kunstraum in der Wiedner Hauptstraße zeigt Ausstellungen und Künstler, die nah dran sind an aktuellen Strömungen.

Besinnung

Jetzt, zum 25-Jahr-Jubiläum ihres Bestehens, richtet die Institution nun ebenfalls den Blick auf sich selbst: Nach dem ersten Vierteljahrhundert will man sich überlegen, wie weit man mit den aktuellen Ideen der Kunstwelt mitgehalten hat, wie sich diese verändert haben und wie Ausstellungsarbeit künftig aussehen kann. „Es geht auch immer um die Art und Weise, wie wir Ausstellungen im Laufe der Jahre gemacht haben“, sagt Sabine Folie, Leiterin der Foundation. Das sollen heuer drei Kuratoren beleuchten. Den Anfang macht nun Guillaume Désanges mit „Amazing! Clever! Linguistic!“ (bis 21. April). Er will an die ursprüngliche Sprengkraft der Konzeptkunst anknüpfen und hat dafür einen Würdigungsrundgang rund um u. a. Gerhard Rühm, Franz West oder auch Richard Kriesche gestaltet.

Auch die Webseite soll künftig enger an den technologischen Status quo anknüpfen; sie wurde neu gestaltet und um ein Blog erweitert: foundation.generali.at

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