ORF-Expertin Viktoria Schnaderbeck: "Ich halte nichts vom Jammern"

ORF-Expertin Viktoria Schnaderbeck: "Ich halte nichts vom Jammern"
Die ehemalige Kapitänin des österreichischen Frauen-Nationalteams analysiert für den ORF die EM-Spiele. Ein Gespräch über ihre Rolle als Expertin, Schmähs und blöde Sprüche.

Viktoria Schnaderbeck ist zuversichtlich. Österreich wird es ins Achtelfinale schaffen, ist sich die Ex-Fußballerin sicher. Dass sie das dafür entscheidende Spiel gegen die Niederlande nicht als Expertin live für den ORF analysieren darf (die Partie wird am Dienstag, 25. Juni, um 18 Uhr von ServusTV übertragen), sei schade, aber "so sind die Verträge. Wir haben andere coole Partien. Und wenn sich Österreich für die WM 2026 in Kanada, den USA und Mexiko qualifiziert, dann wird das alles im ORF zu sehen sein. Dann hat sich der Spieß wieder umgedreht."

KURIER: Sie haben sich in Ihrer Karriere als Profi-Fußballerin immer akribisch auf die Spiele vorbereitet. Machen Sie das auch im Rahmen Ihrer Arbeit als ORF-Fußballexpertin?

Viktoria Schnaderbeck: Bei der Vorbereitung auf ein Spiel, das ich im Fernsehen analysiere, gibt es viele Parallelen zur Karriere als Fußballerin. Wenn das Spiel angepfiffen wird, muss man abliefern. Und dafür muss man vorbereitet sein. Dabei gilt es, sich auf seine Stärken zu konzentrieren. Aber es ist keine Einzelleistung, die ich da vollbringe, sondern eine Mannschaftsleistung – so wie bei einem Spiel auf dem Platz. Zum Glück habe ich ein tolles Team um mich herum, das mich mit Infos versorgt: Ich bekomme zum Beispiel von der Redaktion gut aufbereitete Spieleranalysen und Porträts über einzelne Spieler und Trainer.

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