Frühes Porträt Vincent van Goghs auf Kunstmesse verkauft

Frühes Porträt Vincent van Goghs auf Kunstmesse verkauft
Das Gemälde entstand im Umfeld des Gemäldes "Die Kartoffelesser" und wurde schon öfters versteigert, aber kaum jemals ausgestellt

Es ist eine der Attraktionen der Kunstmesse TEFAF (der KURIER berichtete): Ein kleines Porträtbild einer Bäuerin mit weißer Haube und traurigem Blick. Vincent van Gogh (1853-1890) malte mehrerer solcher Personen, als er im niederländischen Nuenen weilte. 1885 ging aus dieser Periode das Bild "Die Kartoffelesser" hervor - ein Meisterwerk, das aber noch zurück ins 19. Jahrhunderts blickt und nicht voraus in jene Farbexplosion, mit der van Gogh die Kunst revolutionieren sollte. 

Die Galerie M. S. Rau mti Stammsitz in New Orleans, USA, hatte das Bild zu ihrem ersten Auftritt bei der niederländischen High-End-Kunstmesse gebracht - und rasch verkauft.

Ein "privates Museum außerhalb der EU" soll demnach der Käufer des Werk sehen, es bleibe also in Hinkunft auch ausgestellt. In der Vergangenheit war das Bild selten zu sehen gewesen: Die Unterlagen des Händlers, die dem KURIER vorliegen, weisen auf eine Ausstellung in Rotterdam im Jahr 1903 hin, in der das Bild inkludiert war. In Folge wurde es mehrfach versteigert, zuletzt bei Sotheby's in New York 2014, wo es einen Preis von 1.205.000 US-$ erzielte. 

Die Galerie bot es auf der Messe nun um 4,5 Millionen US-$ an - ein vergelichbares Werk war 2023 um einen ähnlichen Preis versteigert wroden. Wie viel der Käufer tatsächlich zahlte, wurde nicht kommuniziert.

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