Flimmit-Gründer verlässt Streaming-Portal

Die Flimmit-Gründer Ulrich Müller-Uri, Karin Hager und Walter Huber
Uli Müller-Uri, Gründer und Geschäftsführer von Flimmit, geht aus persönlichen Gründen.

Uli Müller-Uri, neben Karin Hager und Walter Huber einer der Gründer der Online-Videothek Flimmit, hat nach KURIER-Informationen seinen Rückzug von der Geschäftsführung intern bekanntgegeben. Sein Abgang erfolgt aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch.

Vor kurzem hat der ORF seinen Anteil an Flimmit auf knapp 97 Prozent ausgebaut. Jeweils 1,106 Prozent sind bei den Gründern verblieben.

Flimmit ist auch ein Punkt in den Bewerbungen von Alexander Wrabetz und Richard Grasl, die für die Funktion des ORF-Generaldirektors kandidieren. Wrabetz hatte eben im Standard-Chat erklärt: "Auf Basis der Erfahrungen mit Flimmit strebe ich an, dieses Angebot in den öffentlich-rechtlichen Auftrag einzubeziehen und somit zumindest teilweise ohne Bezahlschranke zur Verfügung zu stellen." Von Grasl sind Überlegungen bekannt, dass Streaming-Portal für GIS-Zahler gratis bzw. billigst zugänglich zu machen.

Flimmit, 2007 gegründet, versteht sich als "digitaler Feinkostladen mit österreichischen und europäischen Inhalten". Der Schwerpunkt liegt bei anspruchsvollen Filmen und Dokus ergänzt auch um Serien des ORF, der sich 2015 beteiligte. So wurden dort Folgen von "Altes Geld" aber von den "Vorstadtweiber" vorab gesendet, um die Bekanntheit von Flimmit zu heben und die Serien zu werblich zu unterstützen. Flimmit ist über App am Smartphone und Tablet, online sowie über Google Chromecast, Apple AirPlay und die HbbTV-Technik abrufbar. Über Flimmit will man die Verfügbarkeit von ORF-Content über die erlaubte einwöchige Frist, wie sie für die TVthek gilt, ermöglichen.

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