Filmkritik zu "Sibyl": Drama und Drama-Queen

Sibyl (Virginie Efira, re.) ist die Therapeutin einer Schauspielerin (Adèle Exarchopoulos), die sie bei den Dreharbeiten dabei haben möchte
Eine Psychotherapeutin schleicht sich in das Leben einer Patientin ein, Helmut Newton im Porträt und Wiedersehen eines altes Liebespaars

Eine Regisseurin geht freiwillig über Bord. Sie hat es satt, dabei zuzusehen, wie schlecht sich ihre beiden Hauptdarsteller küssen. Der Dreh findet auf einem Schiff statt, und die Zeit ist knapp.

Beim dritten misslungenen Kuss reißt sich die genervte Regisseurin – übrigens „Toni Erdmanns“ Sandra Hüller – die Kopfhörer herunter und wirft sich wutentbrannt ins Meer. An ihrer Stelle übernimmt Sibyl, die Therapeutin der Hauptdarstellerin, die Regie – und siehe da, der Kuss wird so innig, dass er zu einer Sexszene ausartet.

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