Filmkritik zu "I AM HERE!“: Die Traumata der Vergangenheit begraben

Filmkritik zu "I AM HERE!“: Die Traumata der Vergangenheit begraben
Ludwig Wüst schickt zwei Menschen auf eine Reise in die Vergangenheit: Kinopremiere am Mittwoch im Metro Kinokulturhaus

Der Filmemacher Ludwig Wüst ist ein Meister darin, mit wenig Mitteln ein narratives Feuerwerk zu entfachen, in dem die emotionalen Flammen überraschend hoch schlagen. Harmlose Gespräche nehmen ungeahnte Wendungen, eben noch gelassene Menschen fangen plötzlich zu weinen oder zu schreien an. Auch „I AM HERE!“ beobachtet zwei Menschen Anfang 50 zuerst nur beim beschaulichen Waldspaziergang. Sie haben sich lange nicht gesehen und erzählen sich aus ihrem Leben. Ihre Unterhaltung nimmt unvermutet Fahrt auf und kulminiert in der Aufarbeitung traumatischer Erlebnisse. (Kinopremiere Mittwoch im Metro Kinokulturhaus, dann läuft der Film österreichweit punktuell bis September in den Kinos.)

INFO: Ö 2023. 70 Min. Von Ludwig Wüst. Mit Martina Spitzer, Markus Schramm.

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