Kino trotz Corona: Die Filmkritiken der Woche

Mit seinem Melodram „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ gewann der brasilianische Regisseur Karim Aïnouz den Hauptpreis von „Un Certain Regard“ in Cannes
Ein prachtvolles, brasilianisches Melodram erzählt von dem verpfuschten Leben zweier Schwestern - und die weiteren Starts der Kinowoche.

Noch ist Kino nicht verboten. Aufgrund der Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus werden nach letztem Informationsstand aber die Sitzplätze beschränkt. Bis zu 100 Personen dürfen die Kinosäle füllen – und wenn möglich sollte immer ein Sitz zwischen den Besuchern frei bleiben.

Grund genug, den Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen, bietet das üppige Prachtwerk „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“, mit dem der brasilianische Regisseur und bildende Künstler Karim Aïnouz den Hauptpreis der Sektion „Un Certain Regard“ in Cannes gewann. Ein „tropisches Melodram“ nennt Aïnouz sein umwerfendes Schwestern-Drama, das im Rio de Janeiro der frühen Fünfzigerjahre seinen optimistischen Ausgang nimmt und sich dann ins Reich der (ungeweinten) Tränen verabschiedet.

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