Filmkritik zu "Die Magnetischen": Aufbruch aus der Provinz mithilfe von Iggy Pop
Die Achtziger-Jahre beginnen in Frankreich hoffnungsvoll mit der Wahl des Sozialisten François Mitterrand zum Staatspräsident. Zwei ungleiche Brüder betreiben in der Bretagne einen Piratensender und träumen vom Aufbruch in die große Welt. Doch während der ältere Bruder, der eigentlich als der charismatische gilt und Glück bei den Frauen hat, in der väterlichen Autowerkstatt hängen bleibt, kommt der jüngere dank seines Militärdienstes immerhin bis nach West-Berlin. Dort profiliert er sich als Radio-DJ und begeistert sich für die Musik von Joy Division, Iggy Pop und The Undertones. In seinem etwas unbalancierten Debütfilm erzählt Vincent Maël Cardona eine melancholische Coming-of-Age-Geschichte zwischen Aufbruch und Resignation.
INFO: F/D 2021. 98 Min. Von Vincent Maël Cardona. Mit Thimotée Robart, Marie Colomb.
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