Filmkritik zu "Der wilde Roboter": Roboter adoptiert Gänse-Baby

Ein Roboter freundet sich mit Tierbewohnern einer Insel an
Hinreißendes Animationsabenteuer von "Drachenzähmen leicht gemacht"-Mastermind Chris Sanders

Ein Roboter plumpst versehentlich auf eine einsame Insel und weiß nicht so recht, was er – oder eigentlich ist es eine sie – dort machen soll. Auf die Frage „Womit kann ich dienen?“ schauen sie die dort wohnhaften Tiere vorerst nur verwundert an – oder ergreifen die Flucht. Nur ein verwaistes Gänse-Baby namens Brightbill hält Roz – so nennt sich die blecherne Roboterdame – für seine Mutter und klebt sich liebevoll an deren Fersen. Auch ein frecher Fuchs schließt mit Roz Freundschaft und hilft ihr bei der Kinderbetreuung. Besonders, als Brightbill heranwächst, steht seine Adoptivmutter vor größeren Schwierigkeiten, muss sie doch dem Gänserich das Fliegen beibringen.

„Drachenzähmen leicht gemacht“-Mastermind Chris Sanders entfacht mit „Der wilde Roboter“ einen visuell einfallsreichen, farbenfrohen Animationsfilm für die ganze Familie, dessen lakonischer Witz generationsübergreifend wirksam wird. So geht das Tierwelt-Abenteuer gerade mit dem Thema Fressen und gefressen werden höchst unsentimental um: Da kann es schon mal passieren, dass eine Möwe ein Gespräch mit einem Krebs unterbricht und diesen als Gabelbissen verdrückt. 

INFO: USA 2024. 102 Min. Von Chris Sanders. Stimme: Judith Rakers

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