Filmkritik zu "Alles Fifty Fifty": Urlaub mit Ex-Frau und Liebhaber

Moritz Bleibtreu als überforderte Vater: „Alles Fifty Fifty“
Ein wohlsituiertes Elternpaar namens Andi und Marion hat sich getrennt und teilt sich das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn. Alles genau fifty-fifty, versichern sie der Schulpsychologin, die ihre Bedenken anmeldet. Bedeutungsvoll verweist sie auf eine Zeichnung, die der elfjährige Milan angefertigt hat und die eine erschossene Mitschülerin zeigt.
Um ein bisschen Normalität herzustellen, tritt die Familie einen Urlaub im Luxusresort an. Andi fährt mit, obwohl Marion ihren Liebhaber (lustig: David Kross) dabei hat, mit dem er prompt in Konkurrenz tritt. Zudem stellt sich heraus, dass Milan nicht schwimmen kann, aber statt Schwimmunterricht lieber mit einem Mädchen vom Campingplatz anbandelt. Alireza Golafshans Komödie funktioniert am besten in dem gewitzten Schlagabtausch zwischen Schauspiel-Routiniers wie Moritz Bleibtreu und Laura Tonke als verkrachtes Ex-Paar, während David Kross als Fitnesstrainer mit Pointen aus der Schublade des Altersunterschieds nachlegt.
INFO: D 2024. 113 Min. Von Alireza Golafshan. Mit Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, David Kross.
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