Filmfestival in Cannes: Kunstvortrag und Hustenreiz

Filmfestival in Cannes: Kunstvortrag und Hustenreiz
Regisseur Kirill Serebrennikow liefert einen Chaos-Trip durch die russische Gesellschaft, Wes Anderson verbeugt sich vor einem Journalismus der alten Schule.

Sein Sessel blieb leer. Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow konnte zur Premiere seines neuen Films "Petrov’s Flu" nicht nach Cannes reisen. Der Kreml-Kritiker wurde in Moskau wegen angeblicher Veruntreuung verurteilt und darf sein Land nicht verlassen. Seine Crew schritt ohne ihren Regisseur über den roten Teppich und trug gut sichtbar Buttons mit seinem Gesicht auf ihren Anzügen. Serebrennikow selbst musste sich via FaceTime bei seinem Premierenpublikum bedanken.

Mit seinem Wettbewerbsbeitrag "Petrov’s Flu" liefert Serebrennikow die wüste Verfilmung von Alexei Salnikovs Bestsellers von 2018 und trifft dabei mitten ins Herz unserer pandemischen Gegenwart.

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