Film aus Laos großer Gewinner bei Tribeca-Filmfestival
The Rocket" (Die Rakete), ein inspirierendes Drama über eine laotische Familie auf der Suche nach einem neuen Zuhause, ist der große Gewinner des Tribeca-Filmfestivals in New York. Der Spielfilm wurde in der Nacht auf Sonntag mit dem Heineken-Zuschauerpreis geehrt, nachdem ihn die Jury zuvor schon zum besten Film von 2013 erklärt hatte. Der junge Hauptdarsteller Sittiphon Disamoe, der im Film den zehnjährigen Laoten Ahlo spielt, wurde von der Jury als bester Schauspieler gewürdigt.
Als beste Dokumentation zeichnete das Publikum "Bridegroom" (Bräutigam) aus, einen ergreifenden Film über die Benachteiligung homosexueller Paare. Beide Zuschauerpreise waren mit je 25.000 Dollar (etwa 19.000 Euro) dotiert. "Unser Publikum hat sich für zwei Filme entschieden, die den Einfluss menschlicher Werte und die Hoffnung auf Veränderung unterstreichen", freute sich Genna Terranova, Programmdirektorin des Festivals.
Mitbegründer Robert De Niro
Im Vorjahr hatte das Hollywood-Debüt "Deadfall" ("Cold Blood - Kein Ausweg. Keine Gnade") des österreichischen Oscar-Preisträgers Stefan Ruzowitzky ("Die Fälscher") bei dem New Yorker Festival seine Weltpremiere gefeiert. Mit Österreich-Bezug heuer gezeigt wurden die Dokumentation über Regisseur Michael Haneke "MICHAEL H. profession: director" von Yves Montmayeur sowie die Doku "Powerless" - an und für sich eine indische Produktion, bei welcher der Wiener Leopold Kögler aber als Associate Producer fungierte. Der Streifen, bei dem es um Armut, Stromversorgung und unerschwingliche Energiepreise geht, war zuvor auch auf der Berlinale zu sehen.
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