Festspielhaus St. Pölten: "Die Künste müssen die aktuellen Themen behandeln“
Ein Jubiläum, ein Abschied und ein Auftakt – kommendes Wochenende (25. und 26. September) dreht sich kulturell sehr viel um das Festspielhaus St. Pölten. Das Jubiläum? Vor mittlerweile 25 Jahren wurde das international längst renommierte Mehrspartenhaus eröffnet. Der Abschied? Mit Ende der Spielzeit verlässt die seit 2013 extrem erfolgreiche Intendantin Brigitte Fürle auf eigenen Wunsch das Haus. Ihre Nachfolgerin wird die Kulturmanagerin Bettina Masuch.
Das Festspielhaus St. Pölten versteht sich als klassisches Mehrspartenhaus mit besonderem Fokus auf zeitgenössisches Tanztheater. Neben „Schwanensee“ von Angelin Preljocaj sind in dieser Spielzeit u. a. noch zu sehen: Strawinskys „Frühlingsopfer“ neu eingerichtet nach einer Choreografie von Pina Bausch, die chinesische Eun-Me Ahn Company mit „Dragons“, die Akram Khan Company mit „Jungle Book“, Damien Jalet und Kohei Nava mit „Planet“ sowie viele Performances zwischen Musik, Tanz, Theater und Zirkus.
Prominente Gastkünstler sind u. a.: Mariza, Dee Dee Bridgewater, Etta Scollo, Angélique Kidjo, Philipp Hochmair mit der Elektrohand Gottes, Anarchokünstler Helge Schneider sowie Musikikone Tori Amos.
Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich bestreitet mit Chefdirigent Yutaka Sado sowie vielen Gästen und hochkarätigen Solisten zahlreiche Konzerte.
Klimakrise
Doch der Auftakt? Ihn bestreitet der Starchoreograf Angelin Preljocaj mit seiner fabelhaften – der Autor dieser Zeilen konnte die Produktion bereits sehen – Deutung von Tschaikowskys „Schwanensee“. Die wohl erste Adaption des Klassikers, die ganz im Zeichen der Klimakrise steht.
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