Festival "Hin & weg“ in Litschau: Herrenmenschen am Herrensee

Hahnenkampf: Zeno Stanek, Ed. Hauswirth und Jérôme Junod in "Intendantenwechsel" als überhebliche Theaterdirektoren, die nichts von Frauenfußball halten
"Intendantenwechsel": Die junge Salzburger Dramatikerin Armela Madreiter begeisterte mit einer Theaterdirektoren-Abrechnung

Das Theaterfestival „Hin & weg“ in Litschau, vor fünf Jahren von Zeno Stanek als Ergänzung zum „Schrammel.Klang.Festival“ gegründet, ist eine kleine Überforderung: An zwei Wochenenden finden rund 100 Veranstaltungen statt – von der „Teelöffellounge“ um 10 Uhr (mit Gastgeberin Katharina Stemberger) bis zu den Diskussionen rund ums Lagerfeuer gegen Mitternacht. Dazwischen gibt es im Wald und auf der Wiese, in Leerständen, im Herrenseetheater beim Strandbad unter anderem Gastspiele, Uraufführungen, szenische Lesungen, Workshops und jede Menge Überraschungen. Man muss sich regelrecht eine Schneise durchs Programm schlagen.

Zeno Stanek bot daher erstmals „Pfade“ an, also Produktionen im Package. Den „Queer-Beet-Pfad“ hätte man auch selbst gefunden, für den „Von-früh-bis-spät-Pfad“ (einmal alles) braucht es allerdings logistische Tüftelei. Zudem gab es den Shakespeare- und den Dummheit-Pfad, mitunter kreuzten sich die Wege natürlich.

 

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