Etappensieg für Suhrkamp-Chefin
Seit sieben Jahren tobt im renommierten deutschen Suhrkamp Verlag ein Machtkampf der Gesellschafter. Dienstag, als in Zeitungsredaktionen der neue Suhrkamp-Band „études“ von Friederike Mayröcker eintraf („untröstliches Ästchen, weiszt du, bin entgeistert, dieses feine Herzeleid nämlich ...“), trafen einander die Gläubiger des insolventen Verlags, um über den Sanierungsplan abzustimmen.
Nach der Insolvenzordnung muss das Amtsgericht die Annahme des Insolvenzplans durch die Gläubigerversammlung erst bestätigen. Das Verfahren wird deshalb noch rund vier Wochen dauern. Erst dann würde die Insolvenz aufgehoben werden.
Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Barlach lehnt den Plan freilich ab. Seine Anwälte hätten sofort Widerspruch einlegen können. Das taten sie nicht. Allerdings können sie in einem späteren Verfahren Berufung einlegen. Es ist also nur ein Etappensieg für die Suhrkamp-Chefin.
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