"Entführung aus dem Serail“ an der Staatsoper: Wütende Buhs, ephorische Bravos

"Entführung aus dem Serail“ an der Staatsoper: Wütende Buhs, ephorische Bravos
Doppelt, aber genial gemoppelt: Mozarts „Entführung aus dem Serail“ in der Regie von Hans Neuenfels an der Wiener Staatsoper.

Eines lässt sich nach den ersten Wochen der Direktion von Bogdan Roščić sagen. Die Wiener Staatsoper will wieder etwas, stellt Ansprüche in musikalischer wie in szenischer Hinsicht und fordert – durchaus lustvoll – auch das Publikum wieder heraus.

Eine sehr filmische „Madama Butterfly“ von Anthony Minghella, die Rückkehr von Harry Kupfers längst legendärer „Elektra“ (beide Regisseure sind leider schon verstorben) oder die Wiederaufnahme von Peter Konwitschnys immer noch polarisierender Adaption des französischen „Don Carlos“ und nun auch die Übernahme der Kultinszenierung der „Entführung aus dem Serail“ von Hans Neuenfels – der Begriff Musiktheater hat im Haus am Ring wieder Bedeutung bekommen.

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