Ende Lockdown: Die Wiener Theater zwischen Chaos und Kapitulation

Volkstheater-Direktor Kay Voges
Trenklers Tratsch: Volkstheaterdirektor Kay Voges macht sich eine schöne Zeit, Andrea Mayer findet das nicht so super

Am 8. Dezember beteuerte die Bundesregierung mehrfach, dass der Lockdown am Sonntag um 0 Uhr endet – auch für die Theater- und Konzerthäuser. Tags darauf, also am Donnerstag, verbreitete die Stadt Wien bis zum späten Nachmittag eine Falschmeldung. Denn auf der Website war zu lesen: „Der bundesweite, generelle Lockdown endet am 13. Dezember.“ Die Theaterdirektoren schüttelten genervt (oder auch amüsiert) den Kopf, vertrauten aber lieber Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer – und veröffentlichten nun ihre Pläne.

Martin Kušej zum Beispiel setzte für 12. Dezember um 16 Uhr die Premiere von „Monster“ an – im Vestibül. In der Burg geht’s am 13.12. los, im Akademietheater erst am 14.12. (tags darauf ist es schon wieder geschlossen; Bogdan Roščić, der kampfesmutige Staatsoperndirektor, würde sich genieren, wenn einmal der Lappen nicht hochgehen sollte).

 

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