Drozda: Presseförderung mit Qualitätskriterien

SPÖ-Mediensprecher Thomas Drozda.
Thomas Drozda baut auf der Arbeit seines Vorgängers auf und hält eine neue Presseförderung für notwendig.

Thomas Drozda, zuletzt Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien, wollte dem neuen Kanzler nicht nur Tipps geben: "Ich glaube an dieses Projekt mit Christian Kern." Am Donnerstag wurde er daher zum neuen SPÖ-Kulturminister angelobt.

Er habe, sagte Drozda zur APA, "großen Respekt vor der Leistung" seines Vorgängers Josef Ostermayer – und will auf dessen Fundament aufbauen. Er sieht z.B. keine Notwendigkeit, das Projekt eines "Hauses der Geschichte Österreich" zu hinterfragen: "Ich werde alles dafür tun, es zu realisieren."

Der Veröffentlichung des Rechnungshofberichts über den Finanzskandal des Burgtheaters sieht er "mit Interesse entgegen": Er habe keine Indikationen, "dass es da über meine Geschäftsführung bis zum Juni 2008 Vorhaltungen geben" werde.

Anders als Ostermayer erkennt er aber sehr wohl Nachholbedarf bei der Presseförderung: Es brauche eine, "die sich an Qualitätskriterien ausrichtet". Der ORF sei das Leitmedium und bedürfe "einer gesicherten finanziellen Basis". Der Frage nach der Unabhängigkeit des ORF von der Politik beantwortete er eher vage.

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