Eine Krätzn und ein Klugscheißer

Michael Steinocher ist der Neue bei der "SOKO Donau"
Michael Steinocher gibt einen zwielichtigen Einstand bei "Soko Donau" (Dienstag, 20.15, ORFeins).

Für die zuhause ist er "immer noch ein Häferl" mit "Karriereknick", von dem jeder weiß. Für Oberstleutnant Helmut Nowak (Gregor Seberg) ist er hingegen "das Letzte", "eine Krätzn": Ex-Polizist Simon Steininger (Michael Steinocher) wurde beim Dealen mit dem Rauschgift aus der Asservatenkammer erwischt. Nach dem Gefängnisaufenthalt hat er keinen leichten Stand. Und der wird noch schwerer, als bei einem Mord die Spuren unter anderem zu ihm führen. Für die "SOKO Donau" wird Steininger zum "Grenzfall" – mit überraschendem Ausgang (Montag, 20.15).

Einen leichten (Ein-)Stand hatte Michael Steinocher hingegen beim "Soko Donau"-Team. "Ich kenne die Leute schon von anderen Auftritten in der Serie und auch von weiteren Produktionen. Ich habe mich sehr darauf gefreut." Gedanken hat er sich nur wegen der Fans gemacht – denn er "ersetzt" ab der nächsten Folge den beliebten Gregor Seberg, der die Serie auf eigenen Wunsch verlässt. Aber "sie waren bei den Drehs sehr nett zu mir".

Eine Krätzn und ein Klugscheißer
"Soko Donau", "Grenzfall." Herbi Baracek, ein polizeibekannter Drogendealer, wird erschossen im Auto aufgefunden. Alle Spuren führen nach Gmünd zur Familie Schindl und zu Simon Steininger, einem Ex-Polizisten aus dem Drogendezernat und Jugendfreund von Jakob Schindl. Jakob und Simon werden zum Mord an Herbi verhört, doch am nächsten Tag ist Steininger von der Bildfläche verschwunden. Weiß Jakobs Schwester Mara, Simons alte Liebe aus Jugendzeiten, mehr über die Sache?Im Bild: Michael Steinocher(Simon Steininger), Stefan Jürgens (Carl Ribarski), Gregor Seberg (Helmuth Nowak). SENDUNG: ORF eins - DI - 21.11.2017 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Satel Film/Petro Domenigg. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Sein "Steininger" ist, obwohl fesch und durchtrainiert, keiner, dem die Sympathien sofort zufliegen. "Er will unbedingt zeigen, was er kann, und ist zu Beginn ein bisserl ein Klugscheißer. Das legt sich aber", sagt der gebürtige Wiener.

Zwischen gut und böse

Obwohl erst 34 ist Steinocher ein Routinier. Begonnen hat er mit 13 in Thomas Brezinas "Knickerbocker-Bande". "Die Branche hat sich sehr geändert seit damals, der Druck ist höher geworden." Als Halbwüchsiger hat er sich noch selbst gespielt, dann nahm er Schauspiel-Unterricht. "Elfriede Ott hat mich am Konservatorium gelehrt, dass man dafür arbeiten muss, wenn man gut sein will." Und er arbeitet gern. Bei den Rollen pendelt er zwischen den Guten und Bösen. "Beides hat seine Reize – Hauptsache, es ist der Haupt-Gute oder Haupt-Böse. Nicht, weil ich so gern im Mittelpunkt stehe, sondern weil die am meisten zu spielen haben", erklärt er.

Zu tun hat Steinocher weiterhin. Eben abgedreht wurde Staffel 13 von "Soko Donau", das in 25 Länder verkauft wurde. Produzent und Satel-Chef Heinrich Ambrosch: "2018 werden 16 neue Folgen in Österreich gedreht. Weiters arbeiten wir mit ORF und ZDF an einem ,SOKO‘-Event-Movie, das die Ermittler von ,SOKO Donau‘ und ,SOKO Leipzig‘ erstmals vereint." 2019, rechtzeitig zu "30 Jahre Mauerfall", wird der Film im TV laufen.

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