"Ein, zwei schlaflose Nächte"

"Ein, zwei schlaflose Nächte"
Der slowakische Produzent Mojto über "Borgias", Konkurrenz und Brutalität.

Jan Mojto, der slowakische Erfolgsproduzent, der uns in den vergangenen Jahren TV-Events wie "Die Sturmflut" oder "Dresden - das Inferno" bescherte, über seine ORF/ZDF -Version der "Borgias".

KURIER: Herr Mojto, Sie sind der Herr der Millionenprojekte. Gewöhnt man sich an das Risiko, das man mit jedem neuen Projekt eingeht?
Jan Mojto: Nein, leider nicht. Die Angst verliert man nie. Man weiß ja nie, ob etwas funktioniert.


Bei den "Borgias" hatten Sie ja noch dazu mit Konkurrenz zu kämpfen. Warum haben Sie sich nicht mit Hirst und Jordan zusammengetan?

Wir hatten gar nicht mehr gerechnet, dass Paramount dieses Projekt aufgreifen würde. Es war ja schon jahrelang eingeschlafen. Anfangs wollten wir zusammenarbeiten, aber es war rasch klar, dass unsere Ansichten unvereinbar waren. Wir wollten eine Besetzung haben, die durch und durch stimmt. Wir wollten keinen berühmten Namen, um den herum wir dann besetzen, sondern wir wollten schlicht die Richtigen.

Oliver Hirschbiegel hat streckenweise sehr brutal inszeniert. Ist das okay für Sie?
Naja, ich hatte schon ein, zwei schlaflose Nächte nach dem, was Oliver uns erzählt hat, wie er die Geschichte umsetzen wird. Aber Nuancen löst man im Schnitt, beim Dreh wird nicht diskutiert. Wir haben geschaut, dass im Endeffekt genügend Material vorhanden ist, um auch noch ordentlich schneiden zu können.

Wird es noch Fortsetzungen der " Borgias" geben?
Mindestens zwei Staffeln wären noch möglich, aber die Entscheidung darüber hängt vom Erfolg der ersten Staffel in Frankreich ab. Und in Deutschland und Österreich.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Interview

Kommentare