Ein gigantischer Schostakowitsch-Marathon mit Valery Gergiev
Das Mariinsky Orchester St. Petersburg im Wiener Konzerthaus.
Von Susanne Zobl
Versteht man unter dem Begriff „Originalklang“ die Art, wie etwas klingen soll, dann trifft er auf Valery Gergievs Schostakowitsch-Interpretationen zu. An drei Abenden führte der russische Maestro mit seinem Mariinsky Orchestra im Wiener Konzerthaus durch den Kosmos dieses Komponisten.
Zu hören waren die Symphonien 1, 4, 7 und 8, das zweite Klavierkonzert und Konzerte für Cello und Violine, alle mit außerordentlichen Musikern. Jeder Symphonie war ein Solisten-Konzert vorangestellt. Gleichsam als Vorspiel fungierte die Erste, die Abschlussarbeit des Tonschöpfers am Petersburger Konservatorium. Das Frühwerk klang so, als müssten sich die russischen Gäste erst akklimatisieren. Das ging jedoch schnell.
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