Donauinselfest: Neuer Rekord mit 3,2 Millionen Besuchern

Besucherrekord zum Jubiläum: 3,2 Mio. Menschen waren beim diesjährigen 30. Donauinselfest zu Gast. Obwohl Stars wie Andreas Gabalier wegen zu hoher Gagenforderungen nicht gebucht werden konnten, lockte das heurige Insel-Spektakel die Massen an. „Unglaublich“, findet das Organisator Thomas Waldner.
Schon der Freitag sei stark gewesen, doch den Samstag bezeichnete SPÖ-Landesparteisekretär Christian Deutsch als „Highlight“: 1,2 Mio. Menschen waren auf der Insel, als die Austropop-Legenden Wolfgang Ambros und Rainhard Fendrich auf der Ö3-Bühne ihr Versöhnungskonzert gaben.
Der Sonntag überraschte schon am frühen Nachmittag mit Menschenmassen. Bei Christinas Stürmers Konzert am frühen Abend war die Festwiese mit Jung und Alt bevölkert; die ganz Kleinen fanden Platz auf den Schultern ihrer Väter.
Den Schlusstakt spielte am Abend die britische Band Hurts. Frenetischer Jubel brach aus, als das Duo aus Manchester die Ö3-Bühne betrat. Theo Hutchcraft und Adam Anderson brachten mit ihrem Synthie-Pop vor allem die Frauen zum Kreischen. „Dankeschön Wien“ – Sänger Hutchcraft schien ob der 80.000 Fans begeistert. Insgesamt befanden sich am Sonntag 1,1 Mio. Besucher auf der Insel.
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Ein Hauch Besinnlichkeit zum Abschluss
Nachmittagsprogramm
Neben dem Musik-Programm sehen die Organisatoren das ausgebaute Nachmittagsprogramm als Grund für neuen Besucherrekord: Neben der Flugshow und dem Olympic Day hätten Attraktionen, wie die Piraten-Eventtour noch mehr Menschen als im Vorjahr auf die Insel gelockt. Ebenso der Hochseilgarten oder der Bagjump. Dabei handelte es sich um ein Kissen, in das die Gäste von 10 Meter Höhe hineinspringen konnten. Täglich wagten rund 1500 Besucher den Sprung.
Das Jubiläumsfest verlief insgesamt relativ ruhig, vermeldete Sicherheitschef Herbert Wanger. Die 600 Einsätze der Rettung (Stand: Sonntag Mittag) seien im Normalbereich. Einen gröberen Zwischenfall gab es allerdings in der Nacht auf Sonntag: Ein 44-jähriger Mann hatte eine Polizistin im Gesicht verletzt. Die Frau wurde mit Nasenprellung ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt hielt sich trotz des Massenandrangs die Arbeit für die Exekutive in Grenzen. Laut Polizei wurden insgesamt 184 Anzeigen erstattet. Im Vorjahr waren es 205 gewesen. 63 Inselgäste wurden festgenommen. Die Polizei musste vor allem zu Rangeleien und kleineren Gewaltdelikten ausrücken. 28 Festnahmen erfolgten wegen strafrechtlich relevanter Delikte wie Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung oder gewerbsmäßigem Diebstahl. Festnahmen nach dem Verwaltungsstrafgesetz (etwa wegen aggressiven Verhaltens) gab es 35.
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