"Don Quichotte" in Bregenz: Eine wirklich traurige Gestalt

"Don Quichotte" in Bregenz: Eine wirklich traurige Gestalt
Kritik zur Massenet-Produktion im Festspielhaus (Von Helmut C. Mayer).

Zuerst kommt der erhobene Moralfinger im Zuge eines entbehrlichen Videos über die Männlichkeit, wie Buben zu gewaltfreien Männern erzogen werden sollen, inklusive Werbung für Rasierutensilien. Dann schimpft, ebenfalls entbehrlich und unverständlich, ein Störer im Publikum, dem vom Rang her mehrmals ein „Halts Maul“ zugerufen wird, was Applaus erntet.

Ein traditionell maskierter Don Quichotte nimmt mit dem Störenfried auf Theatersesseln auf der Bühne Platz. Die Musik hebt an. Mariame Clément zeigt den ersten und letzten Akt von Jules Massenet „Don Quichotte“ im Festspielhaus als Theater im Theater: Sehr beliebig und nicht neu.

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