Doku über Francesco Totti: Liebespfeile für das Volk

Doku über Francesco Totti: Liebespfeile für das Volk
In „Mein Name ist Francesco Totti“ blickt der „König von Rom“ auf seine Fußball-Karriere zurück. Auf Sky abrufbar.

Kein Totti, keine Tore. So einfach war die Regel. Spielte der „König“, der „Pupone“, der große Bub, nicht, war die AS Roma oft nur halb so stark am Spielfeld, das Francesco Totti, geboren 1976 im römischen Arbeiterviertel San Giovanni, in seinem Leben lange Zeit nur zum Schlafen, aufs Klo gehen, Essen und Liebemachen verlassen hat. Apropos Liebemachen: Francesco Totti ist zwar glücklich verheiratet, aber er wollte immer nur das eine – Fußball spielen.

Und das tat er über 25 Jahre so gut wie kaum ein anderer. Wer das vergessen hat, sollte sich „Mein Name ist Francesco Totti“ von Alex Infascelli ansehen. Es ist die Geschichte über den italienischen Ausnahmefußballer – erzählt von Totti selbst. Es ist ein Selbstporträt mit privaten Bildern aus der Kindheit, mit Höhepunkten am Rasen, wunderschönen Toren, Jubelszenen, Triumphen. Aber auch Verletzungen, Kränkungen und Niederlagen. Einfach so, wie es das Schicksal, der liebe Gott eben wollte, wie Totti in der Doku stets betont.

Der mittlerweile 44-Jährige kommentiert mit einfachen Sätzen das Geschehen: „In diesem Ball steckte mein ganzer Traum.“ Und: „Dieses Tor war ein Liebespfeil für das Volk“, die Anhänger von AS Roma. Dass er am Platz immer auch eine Gretzn war, die auch austeilen konnte, wird von Totti nur kurz angesprochen: „Meine Schwäche: Überempfindlichkeit. Wenn ich verliere oder nichts machen kann, flippe ich aus. Und dann stelle ich manchmal schlimme Dinge an, für die ich mich schämen muss.“

Schämen muss er sich aber nicht für die 307 (!) geschossenen Tore für seinen Verein, jener Liebe, der er immer treu blieb: Roma per sempre!

„Mein Name ist Francesco Totti“ ist auf Sky abrufbar.

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