Pixars neuer Film "Soul": Animationsfiguren suchen Unsterblichkeit

Pixars neuer Film "Soul": Animationsfiguren suchen Unsterblichkeit
Der Regisseur über den neuen Animationsfilm „Soul“, in demein Musiklehrer nach einem Unfall seine Seele sucht. Ab heute auf Disney+.

VonGabriele Flossmann

Wie kommt die Seele in den Körper? Diese Frage stellt Pixars neues Trickfilmabenteuer „Soul“. Und damit schlägt Disney, dem das Pixar-Studio seit 2006 angehört, ein neues und vor allem unterhaltsames Kapitel zu den jahrhundertelangen Irrungen und Wirrungen der Seelenforschung auf.

Im Mittelpunkt steht ein Mann, der nach einem Verkehrsunfall seiner entfleuchenden Seele hinterher eilt, um sie wieder in seinen Körper zurückzuholen. Er heißt Joe Gardner und ist Musiklehrer in New York. Da er sich aber mit Leib und eben jener Seele, die ihm gerade zu entweichen droht, dem Jazz verschrieben hat, will er vor seinem Antritt im Jenseits noch bei einer Castingshow auftreten. Eigentlich soll die Seele einen neuen Körper beleben – doch Gardner will sie in seinen alten Körper zurückholen. Zumindest auf Dauer seines Bühnenauftritts als Jazzmusiker, von dem er zeitlebens geträumt hatte.

Mit diesem Film hat sich Regisseur Pete Docter mitten hinein in die Metaphysik begeben. In die Lehre von den ersten und letzten Dingen, die sich mit Gott, der Seele, ihrer Unsterblichkeit und der Stellung des Menschen im Kosmos auseinandersetzen.Der 52 Jahre alte Oscar-Preisträger ist mit Filmen wie „Toy Story 2“ (2000), „Oben“ (2010) und „Alles steht Kopf“ (2016) ein Star des Pixar-Studios. Ein großer, schlaksiger Typ mit Hipster-Brille, der gerne lacht. Auch wenn er – wie beim per Zoom geführten KURIER-Interview – allein in (s)einem kleinen Zimmer sitzt.

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