Disney kündigt neue "Star Wars"-Trilogie an

Premiere von "Star Wars: The Last Jedi" im Dezember 2017
Die "Game of Thrones"-Schöpfer David Benioff und D.B. Weiss sollen die neuen Filme schreiben und produzieren.

Von der Mittelalter-Fantasy "Game of Thrones" in die Sternenkrieger-Zukunft: Die Schöpfer der HBO-Erfolgsserie "Game of Thrones", David Benioff und D.B. Weiss, werden eine neue " Star Wars"-Reihe entwickeln. Wie die Studios Lucasfilm und Disney am Dienstag bekannt gaben, soll das Duo die Filme schreiben und produzieren.

" David und Dan gehören derzeit zu den besten Geschichtenerzählern", sagte Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy in einer Mitteilung. Mit ihrer Fähigkeit, komplexe Figuren und reiche Sagenwelten zu schaffen, werden sie Neuland betreten und "Star Wars" mutig vorantreiben, prophezeit Kennedy.

Dies sei eine große Ehre, aber die Verantwortung würde ihnen auch ein bisschen Angst machen, sagten Benioff und Weiss. Sie wollten das Projekt nach Ende der "Game of Thrones"-Serie angehen. Die achte und letzte Staffel des Fantasy-Dramas soll im Jahr 2019 auf Sendung gehen.

Zwei neue Trilogien

Die neuen "Star Wars"-Filme sollen unabhängig von der Skywalker-Saga und der zuletzt angekündigten Trilogie von US-Regisseur Rian Johnson laufen. Im Dezember hatte Johnson mit "Star Wars: Die letzten Jedi" die achte Episode ins Kino gebracht. Schon im November teilte Disney mit, dass Johnson als Autor und Regisseur neue Charaktere für eine weitere Trilogie schaffen werde.

Mit "Star Wars: Das Erwachen der Macht" hatte US-Regisseur J.J. Abrams 2015 eine neue Trilogie ins Leben gerufen. "Die letzten Jedi" von Johnson war der zweite Teil. Die finale "Episode IX" soll wieder unter der Regie von Abrams im Dezember 2019 folgen.

US-Steuerreform treibt Disney-Gewinn

Im Geschäftsquartal bis Ende Dezember steigerte Disney den Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um 78 Prozent auf 4,4 Mrd. Dollar (3,6 Mrd. Euro), wie der Micky-Maus-Konzern mitteilte. Die jüngst von Donald Trumps Regierung beschlossene Senkung der US-Unternehmenssteuern von 35 auf 21 Prozent sorgte für einen einmaligen Sondererlös von 1,6 Mrd. Dollar.

Den Umsatz steigerte Disney dank florierender Geschäfte mit seinen Vergnügungsparks um vier Prozent auf 15,4 Mrd. Dollar. Die Filmsparte und das TV-Geschäft um den kriselnden Sportsender ESPN spielten hingegen weniger Geld ein. Dennoch verdiente Disney unter dem Strich mehr als von Analysten erwartet. Das kam bei Anlegern gut an, die Aktie stieg nachbörslich um rund zwei Prozent.

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